Panzerhalle, Sanierung und Umbau
FührungArchitektur: hobby a., cs-architekten und Strobl Architekten ZT GmbH, LP architektur
Landschaftsarchitektur: 3:0 Landschaftsarchitektur
Führung: Walter Schuster, hobby a., Architekt
Der Bestand der Panzerhalle soll revitalisiert und für neue Nutzungen adaptiert werden. Das Raumprogramm beinhaltet großzügige Loftbüros, eine geringe Anzahl von Loftwohnungen für betriebsbedingtes Wohnen, Ausstellungsflächen, ein Ärztezentrum mit Apotheke, eine Markthalle, einen Seminarbereich und einen Gastronomiebereich.
Die Außenansicht soll weitestgehend erhalten bleiben, störende nachträgliche An- und Zubauten werden entfernt, um den Baukörper in seiner ursprünglichen Dimension zur Wirkung zu bringen. Der Bauteil A muss aufgrund des schlechten bautechnischen Zustandes des Bestandes durch einen Neubau ersetzt werden. Dieser wird als moderner Solitärbaukörper ausformuliert und bietet Nutzflächen mit Loftcharakter an.
Das bestehende Dach der Panzerhalle wird als 5. Fassade betrachtet. Mit Hilfe von schachbrettartigen Horizontal- und Vertikalverglasungen werden Belichtungsführung und Freibereiche für die Büroflächen geschaffen.
Im Inneren werden durch mehrgeschossige, raumübergreifende Einheiten neue räumliche Qualitäten angeboten. Mit Hilfe von Lufträumen, innere Blickbeziehungen und Lichtführung über mehrere Geschoße wird der gewünschte Loftcharakter erzielt.
Die Aussenanlagengestaltung von 3:0 Landschaftsarchitektur sieht rund um den Komplex der Panzerhalle ein „Passepartout“, einen überbreiten Rahmen aus sandgestrahltem Ortbeton vor. An der Südseite ist das Passepartout prinzipiell als funktionaler Erschließungsraum mit entsprechender Ausstattung (Beleuchtung, Möblierung) und einer markanten Baumreihe aus getrimmten Platanen strukturiert. An der ruhigeren Nordseite zum Struberpark gliedern zahlreiche orthogonale Pflanzfelder pixelartig das Passepartout und erzeugen auf diese Weise unterschiedlich atmosphärische Aufenthaltsbereiche für die 4 Bauteile (Gastronomie, Outdoor-Office, Erholung).