Architekturtage 2014
Alt Jetzt Neu
Die Architekturtage finden seit 2002 im zweijährigen Rhythmus in ganz Österreich statt und werden von den Architekturhäusern der jeweiligen Bundesländer - in Salzburg von der INITIATIVE ARCHITEKTUR - kuratiert.
Als größte, biennale Veranstaltung für Architektur- und Baukulturvermittlung in Österreich ermöglichen sie heuer am 16. und 17. Mai die Auseinandersetzung mit Architektur auf vielfältigen Ebenen und für alle Altersgruppen. Vom dichten Angebot haben sich bei der letzten Ausgabe im Jahr 2012 mehr als 30.000 Besucherinnen und Besucher begeistern lassen.
Ziel der Architekturtage ist es, neben dem interessierten Fachpublikum, insbesondere einen breiten Kreis von Interessierten für Architektur zu erreichen, das Bewusstsein für Architektur im Alltag zu schärfen und der Öffentlichkeit Einblick in das weite Arbeitsgebiet von ArchitektInnen und IngenieurInnen zu ermöglichen.
Die siebente Ausgabe im Jahr 2014 wird unter dem Motto "Alt Jetzt Neu" den gemeinsamen, österreichweiten Schwerpunkt auf das Thema Bauen im Bestand, Denkmalschutz sowie Um- und Neunutzung legen.
Die Architekturtage sind ein Projekt der Kammern der Architekten und Ingenieurkonsulenten und der Architekturstiftung Österreich.
ARCHITEKTURTAGE 2014 in Salzburg
Das Neue von heute, ist die Tradition von morgen
Salzburg – Eine alte Stadt auf neuen Wegen
In kaum einer Stadt Österreichs ist der Konflikt um Alt und Neu so präsent wie in Salzburg: Touristenmetropole mit Welterbe-Status, der befürchtete Ausverkauf an Spekulanten und die Interessen der Bürger nach einem leistbaren Lebensraum prallen mitunter heftig aufeinander.
Und zwischen diesen Polen bewegt sich die Architektur als Vermittlerin, als jene Disziplin, die Traditionen bewahrt und gleichzeitig das Neue erschafft. In Salzburg präsentieren die Architekturtage in offenen Häusern und geführten Touren konkrete Beispiele für dieses gesellschaftlich so bedeutende Themenfeld.
Offenes Altstadthaus
Im Zentrum steht dabei das prominente Gebäude Rathausplatz 4. Der jahrhundertealte Gebäudekomplex ist Ausgangspunkt für Führungen und Stadtspaziergänge. Dort richtet die freie Theatergruppe „ohnetitel“ augenzwinkernd ein „Amt für ALTstadtbeschwerden“ ein, SchülerInnen stellen das Projekt „Aus ALT mach NEU“ vor und eine Ausstellung zeigt gelungene Beispiele für „Bauen im Bestand“.
Temporäre Projekte
Mit gleich zwei temporären Projekten verwandeln die Architekturtage den öffentlichen Raum: In „undefined water“ schaffen SchülerInnen des WRG gestaltete Erlebniszonen an der Salzach. Sie reflektieren die flussräumlich neue Situation, die durch den Bau des Kraftwerks „Sohlstufe“ entstand. Mit der Installation „Franziska, lass mich schweben“ entsteht am Residenzplatz mittels vorgefertigter modularer Elemente eine Bühne für Musik- und Tanzveranstaltungen, spontane Performances und Diskussionen.
Architekturbüros als Kulturträger
Einen besonderen Stellenwert genießen die offenen Ateliers. Sie präsentieren sich nicht als Produktionsstätten von Architektur, sondern als Orte für Kultur.
Salzburg, Flachgau und Lungau
Wenngleich sich die Aktivitäten in der Stadt Salzburg konzentrieren, so gibt es doch einige besuchenswerte Außenstellen. So wird in Tamsweg das Projekt der Neuen Mittelschule vorgestellt und die Besichtigung der sanierten Wallfahrtskirche St. Leonhard bietet die einzigartige Gelegenheit dieses Juwel der Gotik zu besuchen. In Thalgau wird – zünftig und diskursiv zugleich – Simon Speigner sein Atelier für ein Bürgermeisterfrühstück öffnen.
Mit 40 Veranstaltungen in Salzburg wird Interessierten heuer wieder ein reichhaltiges, kostenloses Programm geboten: offene Ateliers und Gebäude, Feste, Führungen, Theater- und Kinderprogramm, Workshops, Vorträge und temporäre Projekte präsentiert sich die Architektur in Salzburg „Alt Jetzt Neu“.
Zum Gesamtprogramm: https://architekturtage.at/2014/event3162.html?id=26