Auf der Alm, da gibt`s koa Sünd?
Von den Irrwegen des alpinen Bauens und Wohnens
Vortrag18 Uhr: Ausstellungsführung Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten
Die österreichische Architektur ist für ihre hohe Qualität weltbekannt. Das strukturelle Umfeld jedoch, in dem das zeitgenössische Bauen stattfindet, ist veraltet und verkrustet. Trotz wachsender Ballungsräume und trotz stetig schrumpfender ländlicher Regionen floriert nach wie vor ein Wohnmodell, das aus ökologischer und volkswirtschaftlicher Sicht längst zum Scheitern verurteilt ist: das Einfamilienhaus. Weder Raumordnungsgesetze, noch Förderpolitik können der Zersiedelung Österreichs Einhalt gebieten.
Wie geht es weiter? Wie sieht die Zukunft des alpinen Bauens und Wohnens aus? Wojciech Czaja unternimmt einen Streifzug durch positive und negative Beispiele und lässt unterschiedliche Architektinnen und Architekten zu Wort kommen. Allein, die Kritik am Zubetonieren der Landschaft ist nicht neu. Schon Friedrich Achleitner stellte in einem Vortrag vor 15 Jahren fest, dass die alpinen Regionen verbaut und versaut sind.
Wojciech Czaja, geboren 1978 in Ruda Slaska, Polen, studierte Architektur an der TU Wien. Er arbeitet als freischaffender Architekturjournalist für Tageszeitungen und Magazine. Seit 2005 ist er zuständig für Architektur und Immobilien bei der Tageszeitung "Der Standard".
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Der Vortrag findet im Rahmen der folgenden Ausstellung statt, die vom 20. Jänner bis 1. März 2012 in Salzburg gezeigt wird:
Ein weiterer Vortrag im Rahmen der Ausstellung ist:
Donnerstag, 23. Februar 2012,
18 Uhr: Führung INITIATIVE ARCHITEKTUR
19 Uhr: Großer Saal im Künstlerhaus
Hellbrunner Straße 3, 5020 Salzburg
Alpine Gentrifizierung: Multilokales Wohnen zwischen Landschaftsliebe und Prestige.
Manfred Perlik, Geograf