Leerstand Schallmoos
VortragFür mehr Transparenz und neue Möglichkeitsräume in der Stadt
Laila Huber und Elisabeth Schmirl präsentieren im Rahmen der Architekturtage den seit Kurzem online befindlichen Leerstandsmelder für Salzburg. Das Projekt wird in einer offenen Arbeitsgruppe zum Thema Leerstand und Perspektiven der Zwischennutzung in Salzburg, bestehend aus Mitgliedern des Fachbeirates für Bildende Kunst, dem Landeskulturbeirat, dem Dachverband Salzburger Kulturstätten und der Kulturabteilung der Stadt Salzburg entwickelt.
In vielen Städten suchen Menschen Räume zur kulturellen Nutzung - für künstlerische Arbeit, Proben oder Präsentationen. Gleichzeitig stehen unzählige Flächen leer - ob alt oder neu, ob Wohn- oder Gewerberäume, ob zentral oder außerhalb gelegen, ob privat oder in städtischer Hand.
In vielen Städten wie zum Beispiel Hamburg, Berlin und Bremen ist das System des Angebots von Räumen über Leerstandswebsites zur Beschaffung bezahlbarer Arbeitsräume für Künstler bereits Realität. Einen Überblick darüber gab es in Salzburg bislang nicht.
Raum für kulturelle Zwischennutzung ist schwer zu finden und zu bezahlen. Hohe und weiterhin steigende Raumnutzungskosten führen oft dazu, dass künstlerisch-kulturelle, sozio-kulturelle und soziale Initiativen scheitern. Damit geht auch wertvolle Arbeit verloren, die die Stadt attraktiv machen und Leer-Räume beleben kann. Ein unkommerzielles, freies, experimentelles Kultur-/Schaffen ist für AnbieterInnen ebenso von Vorteil, wie für NutzerInnen. Aus dem Bedürfnis Raum für Kulturschaffende zu finden, zu vermitteln und Leerständen durch kulturelle Zwischennutzung neues Leben einzuhauchen entstand nach deutschem und Wiener Vorbild der Leerstandsmelder für Salzburg.