Podiumsdiskussion "Glanz und Elend des Wettbewerbes"
PodiumsdiskussionDiskutanten:
- Erich Wenger, Architekt, Land Salzburg, Abt. Hochbau
- Michael Anhammer, Architekt, Vorsitzender des Wettbewerbsausschusses der Kammer der Architekten und Ingenieurskonsulenten für Wien, Niederösterreich und Burgenland
- Rainer Noldin, Architekt, Wettbewerbskoordinator Kammer der Architekten und Ingenieurskonsulenten Tirol
- Gabu Heindl, Architektin, BIG-Beirat
- Ulrike Schartner, Architektin, gaupenraub +/-
Moderation: Gerhard Kopeinig, (Architekt)
Eintritt: frei
Die meisten der in der Ausstellung „Ungebautes Salzburg“ gezeigten Projekte, aus der jüngeren Vergangenheit praktisch alle, gingen aus Wettbewerben hervor. Der Architektenwettbewerb spielt im Denken über die Stadt eine enorme Rolle. Ohne diese Konkurrenzen mit ihren immer ausgefeilteren Programmen und realistischeren Darstellungen, gäbe es keine Diskussion über die Zukunft. Sie prägen noch lange vor dem Spatenstich die Vorstellung über die das Aussehen eines Orts oder dem Potenzial einer ganzen Stadt.
Doch es gibt auch eine Kehrseite dieser Medaille. Der Wettbewerb kostet die Architektinnen und Architekten enorm viel Geld manchmal aber auch ihre Reputation, wenn ein Projekt aus Kostengründen zu Grabe getragen, wenn sie in öffentlichen Debatte für ihre Ideen angeprangert werden oder gar als willfährige Handlanger der Auftraggeber hingestellt werden. Zahlt es sich aus an Wettbewerben teilzunehmen, gibt es Alternativen zu Selbstausbeutung? Das sind Fragen, die in Rahmen dieser Podiumsdiskussion beantwortet werden sollten.