In seinem „Handbook of Tyranny“ untersucht Theo Deutinger die Instrumente der Repression im 21. Jahrhundert und portraitiert sie in einer Serie detaillierter Illustrationen. Keine dieser Grausamkeiten erzählt von außerordentlicher Gewalt. Sie gehören vielmehr zum gängigen Repertoire im Vollzug von Recht und Gesetz rund um den Globus.
Die Grafiken des „Handbook of Tyranny“ bedienen sich des klaren, technischen Ausdrucks von Architekten und Planern. Dieser trockene und sachliche Erzählstil der Zeichnungen unterstreicht die bürokratische Unerbittlichkeit, die diesen Entwürfen zugrunde liegt.
Die Bandbreite der autoritären Eingriffe und deren immer raffiniertere Tarnung erschweren ihre Aufdeckung. Das soeben bei Lars Müller Publishers erschienene „Handbook of Tyranny“ und die Ausstellung in der Initiative Architektur legen diese Interventionen und Mechanismen offen und geben dabei Einblick in die Zusammenhänge zwischen Staatsmacht, Technik und systematischer Grausamkeit.
Ausstellungsdesign: Brendan McGetrick
Zur Person: Theo Deutinger leitet seit 2005 das Büro TD, das an Projekten in allen Maßstabsebenen arbeitet. Die Resultate seiner Arbeit werden regelmäßig in Zeitschriften wie Mark, Wired und Domus publiziert. Bekannte raumtheoretische Abhandlungen sind „Audi, Adi, Aldi“, „Firewall“ und „Stadt der Athleten“ sowie die Texte im Buch ‘Help Me I Am Blind’, das Theo Deutinger gemeinsam mit Heidi Specker herausgegeben hat. Seine Arbeiten waren Teil von Ausstellungen wie Future Fictions Z33 (Hasselt, 2014), der Design Biennale Kwangju (Korea, 2011) und der 14. Architektur Biennale in Venedig (Italien 2014).Theo Deutinger unterrichtete unter anderem am Bauhaus in Dessau und an der Harvard GSD in Cambridge. Derzeit hat er Lehraufträge am Strelka Institut und der Higher School of Economics in Moskau und an der Kunstuniversität Linz.
In seinem „Handbook of Tyranny“ untersucht Theo Deutinger die Instrumente der Repression im 21. Jahrhundert und portraitiert sie in einer Serie detaillierter Illustrationen. Das soeben bei Lars Müller Publishers erschienene Buch und die Ausstellung in der Initiative Architektur geben Einblick in diese Arbeit.
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