Presseinformation: The Illegal Project
Stipendium Landesarchitekturpreis 2016
Wilhelm E. Scherübl präsentiert das Ergebnis seines Arbeitsstipendiums. Der urbane Raum bietet Möglichkeiten, die sich der Stadtbewohner ständig zu Nutze macht. Interessant wird jene Nutzung, wenn sich diese im Bereich der Illegalität bewegt.
Besondere Nutzer erschaffen besondere Strategien und Ideen. Der städtische Raum wird zum Arbeitsplatz für Drogendealer und Prostituierte, so wie zum Lebensraum für Obdachlose. Sie verwenden vorhandene städtische Strukturen und passen diese an ihre Bedürfnisse an. Orte werden als Verstecke oder Schlafplätze adaptiert, Stadtstrukturen werden genutzt, um sich vor Lärm, Witterung oder der Polizei zu schützen.
The illegal project dokumentiert einerseits diese Zweckentfremdung von Raum, stellt aber genauso den Umgang der Politik und Behörden mit bestimmten Gruppen und Orten in Frage. Die Ausstellung wirft einen Blick auf den städtischen Raum und seine Architektur, die damit zum Handlungsträger und stummen Zeugen solcher Abläufe wird.