Architekturpreis Land Salzburg 2010
Ausgezeichnete Bauten der letzten zwei Jahre
AusstellungseröffnungEine Ausstellung der INITIATIVE ARCHITEKTUR mit den Salzburger Baumeistern
Eröffnungsgespräch: Johann Jastrinsky, Landes-Innungsmeister BAU
Horst und Christine Lechner, Preisträger
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8 bis 17 Uhr. Samstage und Ferienzeiten auf Anfrage
Ausstellungsdauer: 19. Mai – 31. Oktober 2011
Der Architekturpreis des Landes Salzburg zur Förderung und Anerkennung beispielgebender Leistungen auf dem Gebiet der Architektur wird seit 1976 vergeben. 2010 lagen für den Preis, der seit dem Jahr 2000 alle zwei Jahre vergeben wird, der international besetzten Jury 43 Einreichungen zur Beurteilung vor. Dass davon nicht weniger als 16 Bauten in die engere Wahl kamen und von der Jury vor Ort besichtigt wurden, ist ein Hinweis auf die Qualität der Arbeiten. Überdies übertraf die Anzahl der Einreichungen aus dem Land Salzburg erstmals deutlich jene aus der Stadt. Daraus lässt sich folgern: die Baukultur in Salzburg wird dichter und sie verbreitert ihr Fundament.
Die Ausstellung vermittelt nicht nur einen Einblick in das Baugeschehen der letzten zwei Jahre in Stadt und Land Salzburg, sondern sie setzt mit der Wahl der Preise und Anerkennungen auch klare Signale für die Zukunft.
Sämtliche Einreichungen sind in einem 56-seitigen Katalog dokumentiert.
Die Preisträger
Mit einem Büro-und Wohngebäude sowie einer Schule hat die
zwei ganz unterschiedliche Bauaufgaben mit den Preisen bedacht.
Christine und Horst Lechner haben ihr modellhaftes Bekenntnis
zum Wohnen und Arbeiten in der Salzburger Altstadt mit einem
ökologischen, auf Autarkie abzielenden Energie- und Versorgungskonzept verknüpft.
Mit der Erweiterung der Tourismusschule in Bad Hofgastein der
Architekten Fasch & Fuchs wurde der bestehende Bau auf bestechende Art und Weise ergänzt und das vorhandene Ensemble enorm aufgewertet. Um es mit den Worten der Jury zu sagen, „einfach ausgezeichnet.“
Die Anerkennungen
Neben den beiden Hauptpreisen hat die Jury noch drei Anerkennungen ausgesprochen. Diese gingen an die Erweiterung der Fachhochschule Salzburg am Campus Kuchl der Vorarlberger Architekten Dietrich | Untertrifaller, die neue Eisenbahnbrücke über die Salzach vom Architekturbüro HALLE 1 sowie an den Kunstpädagogen Anton Thiel. Sein „Haus in Bewegung“ – variable mobile Kleinarchitekturen – ist ein anregender Kontrapunkt in der Welt der festen Häuser.
Das Stipendium erhielt Alexander Kollmann, 32-jähriger Absolvent der Linzer Architekturfakultät, unter anderem für seine Wohnbaustudie sowie theoretisch-urbanstischen Arbeiten.