„Die Stadt wächst nach Innen!“ Dies bedeutet nichts anderes als das Städte zunehmend dem Trend der Innenentwicklung und damit auch der Nachverdichtung folgen. Gründe und Anlässe dafür sind vielfältig und sehr unterschiedlich motiviert. Die Entwicklung der Wohnsituation in der Stadt Salzburg zeigt, dass es immer wieder neue Faktoren sind, die eine Krise in der Wohnraumversorgung einer Stadt herbeiführen.
Student*innen der FH Salzburg haben die Praxis der Nachverdichtung in der Stadt Salzburg, anhand 22 ausgewählter Beispiele, beginnend von den 1990er-Jahren bis zu ganz aktuellen Bauvorhaben untersucht und liefern dabei wertvolle Erkenntnisse, wie etwa den Umstand, dass in den 25 Jahren der Innenentwicklung, über die Projekte hinausgehend, positive Impulse für ganze Stadtteile angestoßen wurden.
Ausstellungseröffnung vom 27.01.2021
Begrüßung: Roman Höllbacher (Architekturhaus Salzburg)
Einführung in die Ausstellung: Stefan Netsch (FH Salzburg, Fachbereichsleiter Städtebauliche Planung, Smart Building)
Eine Kooperation der Initiative Architektur mit der FH Salzburg und dem SIR – Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen.
Die vorliegende Studie zu 22 ausgewählten Wohnbauvohaben die seither in Salzburg entstanden, das erste stammt aus dem Jahr 1994, das jüngste wird soeben fertiggestellt, zeigt zweierlei: Die Qualität dieser Innenentwicklung braucht den Vergleich zu ähnlichen Projekten in Europa nicht zu scheuen. Zweitens zeigt sie aber auch ein Manko, die nicht in der Architektur, sondern in der mangelnden Durchmischung der neu errichteten Wohnquartiere liegt. In künftigen Stadtentwicklungsprojekten sollten die Nutzungsmischung zur Maxime werden.
Ein erster Schritt wäre die Erfassung der Potentialflächen im Rahmen einer Strategieplanung (z.B. im Zuge der Erstellung des neuen räumlichen Entwicklungskonzepts). Dabei könnte neben der Typologie der Fläche (z.B. Brachen, Arrondierungen, etc.) auch Daten zur bestehenden Infrastruktur oder der rechtlichen Situation verbunden werden, um erste Ideen für die Potentiale zu verbinden. Ebenso kann eine prozessuale Anpassung der Planungen zu einer systematischeren Herangehensweise sorgen. Aufgrund der häufig kleinen Projekte bieten sich kooperative (Gutachter)-verfahren an, bei welchen diskursiv die (Zwischen-)ergebnisse im Rahmen von Wettbewerbskolloquien der Öffentlichkeit vorgestellt und optimiert werden.
Rückblickend auf die letzten 25 Jahre der Innenentwicklung in Salzburg konnten über die Projekte hinausgehend positive Impulse für ganze Stadtteile angestoßen werden. Die Zukunft zeigt, dass dieser Planungsansatz noch ein intensiver Teil der gesamten Stadtentwicklung sein wird.
Die Dokumentation "Die Praxis der Nachverdichtung - 22 Bauvorhaben in Salzburg" entstand im Rahmen der Lehrveranstaltung " Bausteine integrierter Quartierskonzepte" im Sommersemester 2020 unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Ing. Stefan Netsch.
Beteiligt waren dabei folgende Studierende: Anna Deutinger // Thomas Feger, Martina Gassner // Julia Haas, Christina Hochrainer // Sasa Ilic, Simon Kindlbacher // Jasmina Kraft, Matthäus Kurz // Martina Lodek, Maximilian Lugmair // Maximilian Mayer, Daniela Reiter // David Rinnerthaler, Anna Schiehl // Lukas Schwarz, Domagoij Starcevic // Stefan Steger, Julia Wanghofer // Elisabeth Wieder, Dominik Zraunig
Die Dokumentation wurde unterstützt durch: Dr. Roman Höllbacher (Initative Architektur), Inge Strassl, Patrick Lüftenegger (SIR - Salzburger Institut für Raumordnung & Wohnen). Dank gilt allen beteiligten Architektur- und Planungsbüros für die Bereitstellung von Plan- und Bildmaterial sowie von Informationen zu den einzelnen Bauvorhaben.
Im Rahmen des Ausstellungsprojekts diskutieren Expert*innen die Qualität von realisierten Bauvorhaben in Salzburg sowie über mögliche Nachverdichtungspotenziale in der Stadt.
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