Das beste Haus
Sieger stehen fest
Unter engagierter Mitarbeit der regionalen Architekturinstitutionen Österreichs (jede Institution entsandte eine Vertreterin/einen Vertreter in die Jury) wurde in den neun Bundesländern das jeweils „beste Haus” ermittelt. Die prämierten Häuser zeigen regionale Charakteristika, spannen die Bandbreite vom Kleinod zum Wohntraum und stellen hohe Ansprüche an die Gestaltung und Lebensqualität.
Mit den eingereichten Projekten vermittelte sich ein repräsentativer Überblick über Stand und Entwicklung im Bereich des individuellen Eigenheims und damit der aktuellen Bau- und Wohnkultur des Landes. In Salzburg ging das außergewöhnliche Projekt „Haus Hauswirth“ der Architektengruppe hobby a. – Schuster & Maul als „bestes Haus“ hervor. Zwei weitere bemerkenswerte Eigenheime (Haus Thurner sowie Haus Zenzmaier) wurden im Vorfeld von der Fachjury auf eine Shortlist gesetzt.
Die von der s Bausparkasse und dem Staatssekretariat für Kunst und Medien gestiftete Preissumme betrug insgesamt 45.000,- Euro (je 2.500,- Euro für Architekt und Bauherr).
DIE BESTEN HÄUSER SALZBURGS
Preisträger
BauherrInnen: Eva und Fritz Hauswirth, PlanerInnen: hobby a. - Schuster & Maul
Außergewöhnlich wohnlich zeigt sich das Haus Hauswirth: Der Entwurf reagiert sensibel und eigenwillig auf die Topographie des umgebenden Geländes und moduliert aus den Gegebenheiten und Anforderungen ein spannendes Spiel von Innen und Außen. Durch den Einsatz von Materialien, die normalerweise in anderen Zusammenhängen Verwendung finden, entsteht der Eindruck des Besonderen. Form und Material erzeugen jene Präsenz, die das Haus in der Umgebung bodenfressender Gewerbezonen zu Recht für sich in Anspruch nimmt.
Nominiert
BauherrInnen: Manuela u. Reinhard Thurner, PlanerInnen: LP architekten
Das Niedrigenergiehaus besticht mit einer zeitgemäßen Formensprache und innovativer Architektur. Dem zweigeschoßigen Wohnhaus ist nordseitig ein eingeschoßiger Baukörper vorgelagert, in dem sich der Eingangsbereich befindet. Die großzügig verglaste Südseite lässt die Natur ins Heim und schafft eine angenehme Atmosphäre. Das Innere beeindruckt durch ein klar strukturiertes Raumkonzept und eine niveauvolle Ausstattung. Holz und Glas vereinen sich als fassadenbildendes Element zu einem harmonischen Bild.
Nominiert
BauherrInnen: Brigitte u. Stefan Zenzmaier, PlanerInnen: Flöckner Schnöll Architekten
Zwei Holzkörper, die für genügend Freiraum zum Leben und Arbeiten sorgen, fügen sich perfekt in die Landschaft. Das „Atelier“ bildet einen geschützten freien Raum mit Blick auf die Gebirgszüge. Das „Wohnhaus“ teilt durch seine Positionierung am Grundstück den Außenraum in einen „Sonnengarten“ und einen „Schattengarten“. Die Wohnräume im Erdgeschoß scheinen durch die großen Fenster und den Raumkamin optisch sowohl in den Garten als auch ins Obergeschoß erweitert zu sein.