Versuchen wir uns die Stadt Salzburg mit nur einem einzigen Automobil vorzustellen und drehen wir dafür die Zeit um 125 Jahre zurück. Damals, exakt 1898, erwirbt – Treppenwitz der Geschichte – der Eisenbahn-Unternehmer Karl Baron von Schwarz als erster Salzburger einen sogenannten Motorwagen. Die Neustadt, deren Anlage wesentlich auf ihn zurückgeht, durchbraust er auf einer breiten Allee, der heutigen Franz-Josef-Straße, oder auf der Westbahnstraße in seinem 3,5 PS starken „Benz Comfortable“. Parkplatzprobleme hat der Baron in den Straßen Salzburgs jedenfalls keine.
Was würde geschehen, wenn wir diesen Zustand als Utopie denken? Könnten wir mit dem wiedergewonnenen Freiraum etwas anfangen oder haben wir uns zu sehr daran gewöhnt, dass der öffentliche Raum in Fahrbahnen, Autoabstellflächen, Gehsteige, Fahrrad- und Zebrastreifen zoniert ist, dass uns eine solche Vision absonderlich erscheint?
In einem Studienprojekt haben sich Studierende der FH Salzburg dem Andräviertel in Salzburg gewidmet. Ziel des Projekts ist es, die Qualitäten des gründerzeitlichen Stadtquartiers zu stärken. Die Ausstellung „autodidakt. oder wem gehört der öffentliche Raum?“ stellt die konkreten Ergebnisse vor. Ausgehend vom Prinzip des „Superblocks“, einem fortschrittlichen Instrument der Stadtplanung zur Verkehrsberuhigung in Wohnquartieren, werden Alternativen für die Nutzung des öffentlichen Raums aufgezeigt. Im Rahmen der studentischen Projektarbeit haben die Student*innen diese an den Interessen der Bewohner*innen orientierten Ansätze auf das Andräviertel übertragen. Das Ausstellungsprojekt stellt mit Hilfe eines breitgefächerten Begleitprogramms Lösungen für eine zukunftsorientierte Co-Habitation von Mensch und Mobilität zur Diskussion.
Das Parklet "to bee – ein Parkplatz wird zum Ort des Verweilens" – ein Projekt von Studierenden am Department Bildende Künste & Gestaltung (Gestaltung: Technik.Textil) der Universität Mozarteum– ist Teil der Ausstellung. Das Parklet lud im Sommer direkt um die Ecke der „Bienenlieb-Imkerei“ Menschen sowie Insekten zum Verweilen ein. Bis zum 01. Dezember 2023 wird es im Zuge der Ausstellung präsentiert und verdeutlicht, was im Außenraum möglich ist.
Betreuung: Corina Forthuber, Stefano Mori, Michael Dorfer, Timo Jakobi, Beate Seckauer
Studierende: Melanie Ematinger, Anna Marina Ernst, Lyudmyla Fanninger, Sophia Caterina Grillberger, Rebecca Hofmann, Mirjam Kämmerer, Agnes Elena Kern, Kevin Klinger, Linda Kudla, Eva Lechner, Klara Mock, Lucia Sonvilla, Stephanie Unterberger, Jonathan Emanuel Wendt
Die Schüler*innen erkunden, was einen guten Platz im öffentlichen Raum für sie ausmacht, an welchen Plätzen sie sich gerne aufhalten und warum. Konkrete Beispiele aus der Ausstellung dienen dabei als Ausgangslage zur Ideenentwicklung.
Wir haben Stimmen aus dem Funktionsbereich der Baukultur eingeladen, im Präsentationsformat PECHA KUCHA in 20 Bildern je 20 Sekunden lang Ihre Themen auf den Punkt zu bringen.
In Vorträgen wird anhand von Masterplänen zum Gehen die Bedeutung dieser aktiven Mobilitätsart für das gesamte Verkehrssystem anhand von zwei Städten gezeigt.
Studierende des Masterstudienganges "Smart Buildings in Smart Cities" führen durch die von ihnen konzipierte Ausstellung "autodidakt. oder wem gehört der öffentliche Raum?". Vermittlungsprogramm für Erwachsene.
Studierende des Masterstudienganges "Smart Buildings in Smart Cities" führen durch die Ausstellung "autodidakt. oder wem gehört der öffentliche Raum?".
Eröffnung der Ausstellung "autodidakt. oder wem gehört der öffentliche Raum?". In einem Studienprojekt haben sich Studierende der FH Salzburg dem Andräviertel in Salzburg gewidmet. Ziel des Projekts ist es, die Qualitäten Stadtquartiers zu stärken.
Das Prinzip des „Superblocks“ bietet einen Weg, um den Verkehr zu reorganisieren und den öffentlichen Raum aufzuwerten. Anhand von Wien und Berlin wird in Vorträgen die Methode und praktische Umsetzung dieses Prinzipes vorgestellt.
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